Weihnachten und Weihnachtsmärkte in Köln
Das Kölner Dombild
Es öffnen sich die Flügel weiter Pforten,
Die Jungfrau sitzt von goldnem Duft umwoben,
Sie ist zur Himmelskönigin erhoben,
Denn Gottes Sohn ist Mensch durch sie geworden.
Sie senkt den Blick voll göttlichen Akkorden,
Voll Lieb und Demut zu dem Kind, und oben
Müh’n zarte Engel sich, das Kind zu loben
In himmlischen geheimnisvollen Worten.
Sie singen: “Gott sei in dem Himmel Ehre,
Und allen guten, die mit uns verkünden
Des Ew’gen Lob, sei Friede auf der Erde.”
Maria kann das Wunder nicht ergründen.
In frommer Einfalt spricht sie: “Kindlein, lehre
Mich, wie ich Deiner Gnade würdig werde.”
Des Morgenlandes Fürsten, alte Weisen,
Geführt von einem wunderbaren Stern,
Begrüßen den allerhöchsten Herrn,
Ein kleines Kindlein, das sie Jesus heißen.
Und Helden auch, der Waffen starkes Eisen
In festen Händen haltend, stehn von fern;
Sie wollen sich in heil’gem Eifer gern
Zum Dienste dieses Kinds bereit erweisen.
Doch näher zarte Jungfrau’n bei ihm stehn,
Die führen vor ihm auf geschmückte Reigen,
Und nimmer soll die hohe Freud’ vergehn.
Auf diese scheint des Kindleins Wort zu zeigen:
„Wollt ihr nicht frommen Kindersinn erwerben,
So seid ihr nimmer meines Reiches Erben.
Ein Greis, den Gold und Kron’ und Schwert
umklirren,
Legt zu des Kindleins Füßen seine Krone;
Ein Weiser reichet einer Jungfrau Sohne
Der Auferstehung Bild im Duft der Myrrhen;
Ein Frommer, den die Welt nie konnt’ verwirren,
Sagt: “Weihrauch bring’ ich dem, der von dem
throne
Der Gottheit stieg, dass er bei Menschen wohne,
Und Sterne sandt’, dass wir vom Weg nicht irren.”
So taten Fürsten, Weise, Heil’ge. Holdes,
Auch mir gebornes Kindlein! liebevoll schaue
Auch hin zu mir, wenn ich einfältig bete.
In Armut nur ich vor Dein Antlitz trete, -
Doch wenn ich liebe, glaube und vertraue,
So sei’s statt Weihrauch Dir, statt Myrrh’ und
Goldes!
Des Deutschen Doms erhabne, ernste Würde
Zeigt uns Maria wie in Himmelsmitten,
Und uns zu schützen, sind in edler Zierde
Hier Kön’ge, Helden, Jungfrau’n hingeschritten.
Still, Heil’ge, unsre sehnliche Begierde;
Legt zu des Kindes Füßen unsre Bitten,
Das sühnend einst des Erdenlebens Bürde
Für uns getragen und am Kreuz gelitten.
Fleht, dass wir glauben, was die Weisen schauten;
Entzündet uns der Jungfrau’n zarte Liebe,
Begründet uns der Helden fest Vertrauen.
Und dann lasst neu die treue Zeit uns schauen,
Wo dieses Denkmal, dass es ewig bliebe,
Zum Lob und Preis euch fromme Künstler bauten.
Eberhard von Groote 1789 – 1864
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